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In Karlas Familie wissen alle, wie es sich anfhlt, nicht dazuzugeh”ren. Karla erlebt es als Kind in Bremen-Nord. Ihr Vater Avi in einer Klosterschule in Jerusalem. Die Groámutter Maryam als Gastarbeiterin in Deutschland. Die Urgroámutter Armine auf den Straáen von Istanbul. Einfhlsam und mit feinem Humor f„chert Laura Cwiertnia die verzweigten Pfade einer armenischen Familie auf, deren Erfahrungen so tiefgreifend sind, dass sie noch Generationen sp„ter nachhallen. Die Kinder aus der Hochhaussiedlung in Bremen-Nord kennen die Herkunftsorte ihrer Familien genau: Trkei, Russland, Albanien. Nur bei Karla ist alles etwas anders. Sie weiá zwar, dass die Groámutter in den 60ern als Gastarbeiterin aus Istanbul nach Deutschland kam, und auch, dass die Familie armenische Wurzeln hat, doch gesprochen wird darber nicht. Als Karlas Groámutter stirbt, taucht der Name einer Frau auf, Lilit, samt einer Adresse in Armenien. Karla gelingt es, ihren Vater zu einer gemeinsamen Reise zu berreden - in eine Heimat, die beide noch nie betreten haben. Eindrcklich und bewegend erz„hlt Laura Cwiertnia davon, wie es sich anfhlt, am Rand einer Gesellschaft zu stehen. Und davon, wie es ist, keine Geschichte zu haben, die man mit anderen teilen kann.