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Eine Liebeserkl„rung an ein aussterbendes Milieu, dessen Kinder vom groáen Los tr„umten, aber auch mit den Trostpreisen zufrieden sind.Manchmal lassen die Eltern die heiáen Fabrikhallen hinter sich und fahren los. Mit den Kindern ans Meer, immer an die Nordsee und immer nur fr ein paar Tage. Der Rest ist Plackerei: Fr das Reihenhaus, fr die Kinder, fr ein bisschen Glck - wenigstens im Rahmen des Sparkassendarlehens. Martin Becker erz„hlt in "Die Arbeiter" von einer kleinst„dtischen Familie, die es nicht mehr gibt. Von zu frh gestorbenen Eltern und Geschwistern, von einem unverhofften Wiedersehen an der Kste, vom kleinen Wunder, nach dem Verschwinden der Ursprungsfamilie nun selbst Vater zu sein und einen Sohn zu haben. Die altmodischen N„hmaschinen der Mutter, der schwere Schmiedehammer des Vaters, die billig eingerichteten Ferienwohnungen und stets zugequalmten Kleinwagen aus dritter, vierter, fnfter Hand: es ist die Geschichte ber eine Herkunft aus einfachen Verh„ltnissen, fern aller Romantik und Verkl„rung. Ein Denkmal fr die verschwundene Arbeiterfamilie. Eine Liebeserkl„rung an ein aussterbendes Milieu, dessen Kinder vom groáen Los tr„umten, aber auch mit den Trostpreisen zufrieden sind. Aktueller denn je.